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Vier Präzisionssteuerungsmethoden für Schrittmotoren mit STM32

July 01 2025
Ampheo

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Die Ansteuerung von Schrittmotoren mit STM32-Mikrocontrollern erfordert eine präzise Kontrolle von Schrittfrequenz, Richtung, Geschwindigkeit und Beschleunigung.

Die Ansteuerung von Schrittmotoren mit STM32-Mikrocontrollern erfordert eine präzise Kontrolle von Schrittfrequenz, Richtung, Geschwindigkeit und Beschleunigung. Hier sind vier gängige Präzisionssteuerungsmethoden, die mit STM32 verwendet werden:

Vier Präzisionssteuerungsmethoden für Schrittmotoren mit STM32


1. Timer-basierte Pulserzeugung (Hardware-PWM oder One-Pulse-Modus)

Überblick: Nutzung der fortschrittlichen Timer des STM32 zur Erzeugung präziser Steuersignale.

  • Wie:

    • Konfiguration eines Timers (z. B. TIMx) im Output-Compare- oder PWM-Modus.

    • Jeder Timer-Event erzeugt einen Schrittimpuls.

    • Die Drehrichtung wird über einen GPIO-Pin vor dem Start gesetzt.

  • Vorteile:

    • Hohe Timing-Genauigkeit.

    • Entlastung der CPU (Schrittausgabe kann per Interrupt oder DMA erfolgen).

  • Anwendungsfall: Bewegung mit mittlerer bis hoher Geschwindigkeit und gleichmäßiger Impulserzeugung.

Präzision: Hoch
STM32-Peripherie: TIM, GPIO, DMA (optional)


2. Softwarebasierte Schrittsteuerung mit SysTick oder Timer-Interrupts

Überblick: Schrittimpulse werden softwareseitig über regelmäßige Interrupts erzeugt.

  • Wie:

    • Verwendung von SysTick oder TIMx Interrupts.

    • Im Interrupt-Handler wird der Step-Pin getoggelt und der Motorzustand aktualisiert (z. B. Beschleunigung, Richtung).

  • Vorteile:

    • Einfachere Umsetzung komplexer Steuerungen (z. B. Mikroschritte, Rampenprofile).

  • Nachteile:

    • Höhere CPU-Belastung.

    • Weniger genau als Hardware-Lösungen, wenn nicht gut optimiert.

Präzision: Mittel bis Hoch (abhängig von der Interrupt-Steuerung)
STM32-Peripherie: SysTick, TIM, NVIC, GPIO


3. Mikroschrittsteuerung mit DAC/PWM + externem Treiber

Überblick: Erzeugung von Sinus-/Cosinus-Wellenformen mit DAC oder PWM zur Ansteuerung von Mikroschritttreibern.

  • Wie:

    • Nutzung des STM32-DACs oder PWM zur Erzeugung von Sinus-/Cosinus-Signalen.

    • Signale werden an einen externen Treiber (z. B. DRV8825 oder L298N) weitergegeben.

  • Vorteile:

    • Sehr gleichmäßige Bewegung.

    • Höhere Auflösung, weniger Vibrationen und Geräusche.

  • Nachteile:

    • Höhere Komplexität.

    • Zusätzliche Hardware erforderlich.

Präzision: Sehr hoch
STM32-Peripherie: DAC, PWM (TIM), DMA (optional), GPIO


4. Geschlossene Regelung (Closed-Loop-Steuerung mit Rückmeldung)

Überblick: Verwendung eines Encoders oder Sensors zur Positionsüberwachung und Rückkopplung.

  • Wie:

    • Encoder wird über Timer im Encoder-Modus ausgelesen.

    • Vergleich von Soll- und Istposition.

    • Schrittimpulse werden bei Bedarf angepasst.

  • Vorteile:

    • Keine Schrittverluste.

    • Höhere Beschleunigungen und präzisere Kontrolle möglich.

  • Nachteile:

    • Feedback-Hardware und Regelalgorithmen (z. B. PID) notwendig.

    • Komplexere Software.

Präzision: Sehr hoch
STM32-Peripherie: TIM (Encoder-Modus), ADC (für analoge Sensoren), GPIO, PID-Regelung


Zusammenfassungstabelle

Methode Präzision CPU-Last Benötigte Hardware Anwendungsbereich
Timer-basierte Pulserzeugung Hoch Gering Timer, GPIO Präzise Schrittimpulse
Software-ISR-Schrittsteuerung Mittel-Hoch Mittel Timer, GPIO Individuelle Bewegungsprofile
Mikroschritte per DAC/PWM Sehr hoch Mittel DAC/PWM, externer Treiber Ruhige, hochauflösende Bewegungen
Geschlossene Regelung mit Feedback Sehr hoch Hoch Encoder, Timer Höchstpräzise, fehlerfreie Steuerung
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