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Was unterscheidet einen Mikroprozessor von einem Mikrocontroller?

August 22 2024
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Entdecken Sie die entscheidenden Unterschiede zwischen Mikroprozessoren und Mikrocontrollern. Erfahren Sie mehr über ihre Architekturen, Anwendungen und wie Sie den richtigen Mikroprozessor für Ihr Projekt auswählen.

I. Einführung

In modernen Computer- und eingebetteten Systemen sind Mikroprozessoren und Mikrocontroller beide wesentliche Komponenten; ihre Funktionen sind jedoch unterschiedlich. Auf einem einzelnen integrierten Schaltkreis ist ein Mikroprozessor eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), die allgemeine Berechnungen ausführen soll. Ein Mikrocontroller hingegen ist ein in sich geschlossenes, kompaktes System auf einem Halbleiter, das eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), Speicher und Peripheriekomponenten kombiniert.

Ich kann die Bedeutung dieser Komponenten in der modernen technologischen Umgebung nicht genug betonen. Die digitale Revolution wird von Mikroprozessoren vorangetrieben, die das Gehirn unserer Personalcomputer, Server und Hochleistungscomputersysteme sind. Mikrocontroller hingegen sind die heimlichen Champions der eingebetteten Welt und steuern eine breite Palette von Geräten, darunter Haushaltsgeräte, industrielle Automatisierungssysteme und IoT-Geräte.

Mikroprozessor vs. Mikrocontroller: Wichtige Unterschiede und Anwendungen - Blog - Ampheo

II. Grundlegender Architekturvergleich

A. Mikroprozessorarchitektur

  1. Von-Neumann-Architektur: Mikroprozessoren verwenden typischerweise die Von-Neumann-Architektur, bei der Programmbefehle und Daten denselben Speicherplatz gemeinsam nutzen. Diese Architektur verwendet einen einzigen Bus zum Abrufen von Anweisungen und Daten, was zum Von-Neumann-Engpass führen kann – einer durch den einzigen Bus verursachten Durchsatzbeschränkung.
  2. Hauptkomponenten:
    • Zentrale Verarbeitungseinheit (CPU): Der Kern, der Anweisungen ausführt.
    • Arithmetisch-logische Einheit (ALU): Führt mathematische und logische Operationen aus.
    • Register: Schnelle Speicherorte für sofortigen Datenzugriff.
    • Steuereinheit: Verwaltet die Ausführung von Anweisungen.
    • Cache: Hochgeschwindigkeitsspeicher zur Reduzierung der Datenzugriffszeiten.

B. Mikrocontroller-Architektur

  1. Harvard-Architektur: Mikrocontroller verwenden häufig die Harvard-Architektur, die Programm- und Datenspeicher trennt. Dies ermöglicht den gleichzeitigen Zugriff auf den Befehls- und Datenspeicher, was bei bestimmten Aufgaben möglicherweise die Leistung verbessert.
  2. Integrierte Komponenten:
    • CPU: Ähnlich wie Mikroprozessoren, aber oft einfacher.
    • On-Chip-Speicher: Sowohl Programm- (ROM/Flash) als auch Datenspeicher (RAM).
    • E/A-Ports: Direkte Schnittstellen für externe Geräte.
    • Timer und Zähler: Für Zeit- und Ereignisverwaltung.
    • Analog-Digital-Umsetzer (ADC): Für die Schnittstelle mit analogen Signalen.
    • Kommunikationsschnittstellen: Wie UART, SPI, I2C.

C. Auswirkungen architektonischer Unterschiede auf die Leistung Die Von-Neumann-Architektur von Mikroprozessoren ermöglicht eine flexiblere Programmierung, kann aber unter dem zuvor erwähnten Engpass leiden. Die Harvard-Architektur in Mikrocontrollern kann aufgrund der Trennung von Befehls- und Datenbussen eine schnellere Ausführung für bestimmte, vorhersehbare Aufgaben bieten. Dies macht Mikrocontroller besonders geeignet für Echtzeitanwendungen, bei denen deterministisches Verhalten entscheidend ist.

Sicher. Ich werde jeden Abschnitt der Gliederung auf Englisch ausführen und für jeden Punkt detaillierte und gründliche Inhalte liefern. Fangen wir an:

Was unterscheidet einen Mikroprozessor von einem Mikrocontroller?

I. Einführung

Mikroprozessoren und Mikrocontroller sind beide grundlegende Komponenten in modernen Computer- und eingebetteten Systemen, sie dienen jedoch deutlich unterschiedlichen Zwecken. Ein Mikroprozessor ist eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) auf einem einzelnen integrierten Schaltkreis, die für allgemeine Berechnungen ausgelegt ist. Im Gegensatz dazu ist ein Mikrocontroller ein kompaktes, in sich geschlossenes System auf einem Chip, das eine CPU mit Speicher und Peripheriekomponenten integriert.

Die Bedeutung dieser Komponenten in der heutigen Technologielandschaft kann nicht genug betont werden. Mikroprozessoren treiben unsere Personalcomputer, Server und Hochleistungscomputersysteme an und treiben die digitale Revolution voran. Mikrocontroller hingegen sind die unbesungenen Helden der eingebetteten Welt und steuern alles von Haushaltsgeräten bis hin zu industriellen Automatisierungssystemen und IoT-Geräten.

II. Grundlegender Architekturvergleich

A. Mikroprozessorarchitektur

  1. Von-Neumann-Architektur: Mikroprozessoren verwenden typischerweise die Von-Neumann-Architektur, bei der Programmbefehle und Daten denselben Speicherplatz gemeinsam nutzen. Diese Architektur verwendet einen einzigen Bus zum Abrufen von Anweisungen und Daten, was zum Von-Neumann-Engpass führen kann – einer durch den einzigen Bus verursachten Durchsatzbeschränkung.
  2. Hauptkomponenten:
    • Zentrale Verarbeitungseinheit (CPU): Der Kern, der Anweisungen ausführt.
    • Arithmetisch-logische Einheit (ALU): Führt mathematische und logische Operationen aus.
    • Register: Schnelle Speicherorte für sofortigen Datenzugriff.
    • Steuereinheit: Verwaltet die Ausführung von Anweisungen.
    • Cache: Hochgeschwindigkeitsspeicher zur Reduzierung der Datenzugriffszeiten.

B. Mikrocontroller-Architektur

  1. Harvard-Architektur: Mikrocontroller verwenden häufig die Harvard-Architektur, die Programm- und Datenspeicher trennt. Dies ermöglicht den gleichzeitigen Zugriff auf den Befehls- und Datenspeicher, was bei bestimmten Aufgaben möglicherweise die Leistung verbessert.
  2. Integrierte Komponenten:
    • CPU: Ähnlich wie Mikroprozessoren, aber oft einfacher.
    • On-Chip-Speicher: Sowohl Programm- (ROM/Flash) als auch Datenspeicher (RAM).
    • E/A-Ports: Direkte Schnittstellen für externe Geräte.
    • Timer und Zähler: Für Zeit- und Ereignisverwaltung.
    • Analog-Digital-Umsetzer (ADC): Für die Schnittstelle mit analogen Signalen.
    • Kommunikationsschnittstellen: Wie UART, SPI, I2C.

C. Auswirkungen architektonischer Unterschiede auf die Leistung Die Von-Neumann-Architektur von Mikroprozessoren ermöglicht eine flexiblere Programmierung, kann aber unter dem zuvor erwähnten Engpass leiden. Die Harvard-Architektur in Mikrocontrollern kann aufgrund der Trennung von Befehls- und Datenbussen eine schnellere Ausführung bestimmter, vorhersehbarer Aufgaben ermöglichen. Dadurch sind Mikrocontroller besonders für Echtzeitanwendungen geeignet, bei denen deterministisches Verhalten entscheidend ist.

III. Funktionalität und Anwendungsszenarien

A. Mikroprozessoren

  1. Allgemeine Computeraufgaben: Mikroprozessoren eignen sich hervorragend für Umgebungen, in denen Vielseitigkeit und hohe Rechenleistung erforderlich sind. Sie können eine breite Palette von Aufgaben bewältigen, von der Textverarbeitung bis hin zu komplexen wissenschaftlichen Simulationen.
  2. Hochleistungsanwendungen:
    • Personal Computer: Stromversorgung von Desktops und Laptops für die tägliche Computernutzung.
    • Server: Verwaltung von Rechenzentren und Cloud-Computing-Infrastruktur.
    • Spielkonsolen: Bereitstellung eines immersiven Spielerlebnisses mit High-End-Grafikverarbeitung.
    • Workstations: Unterstützung ressourcenintensiver Aufgaben wie 3D-Rendering und Videobearbeitung.
  3. Unterstützung für komplexe Betriebssysteme: Mikroprozessoren sind für die Ausführung anspruchsvoller Betriebssysteme wie Windows, macOS und Linux konzipiert, die Ressourcen verwalten, Benutzeroberflächen bereitstellen und Multitasking-Umgebungen.

B. Mikrocontroller

  1. Spezifische eingebettete Anwendungen: Mikrocontroller sind auf dedizierte Aufgaben innerhalb eingebetteter Systeme zugeschnitten. Sie eignen sich hervorragend für Anwendungen, die kompakte, in sich geschlossene Einheiten erfordern, die mit minimalen externen Komponenten betrieben werden können.
  2. Szenarien mit geringem Stromverbrauch:
    • IoT-Geräte: Smart-Home-Sensoren, Wearables und andere verbundene Geräte, die eine lange Batterielebensdauer erfordern.
    • Haushaltsgeräte: Steuerungsfunktionen in Waschmaschinen, Mikrowellenherden und Kühlschränken.
    • Automobilelektronik: Verwaltung von Systemen wie Motorsteuergeräten, Antiblockiersystemen und Infotainmentsystemen.
  3. Echtzeit-Steuerungssysteme: Mikrocontroller sind ideal für Anwendungen, die eine präzise Zeitsteuerung und sofortige Reaktion auf Ereignisse erfordern. Beispiele:
    • Industrielle Automatisierung: Steuerung von Roboterarmen, Förderbändern und Fertigungsprozessen.
    • Medizinische Geräte: Verwaltung von lebenserhaltenden Systemen, Patientenmonitoren und Diagnosegeräten.
    • Luft- und Raumfahrt: Handhabung kritischer Steuerungssysteme in Flugzeugen und Raumfahrzeugen.

IV. Vergleich von Leistung und Ressourcen

A. Verarbeitungskapazität

  1. Taktfrequenz:
    • Mikroprozessoren: Arbeiten normalerweise mit viel höheren Taktraten, oft im Bereich von 1 GHz bis 5 GHz oder mehr. High-End-Desktop-Prozessoren können mit Turbo-Boost Frequenzen von bis zu 5,5 GHz erreichen.
    • Mikrocontroller: Arbeiten im Allgemeinen mit niedrigeren Frequenzen, normalerweise von einigen MHz bis zu 400 MHz. Einige moderne Mikrocontroller können höhere Frequenzen erreichen, aber das ist weniger üblich.
  2. Befehlssatzkomplexität:
    • Mikroprozessoren: Verwenden häufig CISC-Architekturen (Complex Instruction Set Computing), wie x86, die eine große Bandbreite an anspruchsvollen Befehlen unterstützen. Einige moderne Mikroprozessoren integrieren aus Effizienzgründen auch RISC-Prinzipien (Reduced Instruction Set Computing).
    • Mikrocontroller: Verwenden normalerweise einfachere RISC-Architekturen, wie die ARM Cortex-M-Serie, die Effizienz und Vorhersagbarkeit gegenüber komplexen Befehlsfunktionen priorisieren.

B. Speicher

  1. Kapazitätsunterschiede:
    • Mikroprozessoren: Unterstützen große Mengen externen RAM, in modernen Systemen oft mehrere Gigabyte bis Terabyte. Sie funktionieren auch mit umfangreichen Speichersystemen wie SSDs und HDDs.
    • Mikrocontroller: Haben begrenzten On-Chip-Speicher, normalerweise im Bereich von einigen Kilobyte bis einigen Megabyte. Dazu gehören sowohl Programmspeicher (Flash) als auch Datenspeicher (RAM).
  2. Speichertypen und Verwaltung:
    • Mikroprozessoren: Nutzen komplexe Speicherhierarchien, darunter L1-, L2- und manchmal L3-Caches. Sie verfügen häufig über Speicherverwaltungseinheiten (MMUs) zur Unterstützung des virtuellen Speichers.
    • Mikrocontroller: Haben normalerweise einfachere Speicherstrukturen ohne oder mit minimalem Caching. Einige fortschrittliche Mikrocontroller können Speicherschutzeinheiten (MPUs) zur grundlegenden Speichersegmentierung enthalten.

C. Stromverbrauch:

  • Mikroprozessoren: Haben im Allgemeinen einen hohen Stromverbrauch, der häufig von 15 W bei Mobilprozessoren bis zu über 100 W bei Hochleistungs-Desktop-CPUs reicht.
  • Mikrocontroller: Entwickelt für einen geringen Stromverbrauch, der häufig im Milliwatt- oder sogar Mikrowattbereich arbeitet. Viele verfügen über verschiedene Energiesparmodi für eine längere Akkulaufzeit.

D. Kosten:

  • Mikroprozessoren: Sind aufgrund ihrer Komplexität und hohen Leistungsfähigkeit tendenziell teurer. Die Preise für Prozessoren für den Endverbraucherbereich können zwischen zehn und hundert Dollar liegen.
  • Mikrocontroller: Im Allgemeinen viel billiger, mit Preisen im Bereich von einigen Cent bis einigen Dollar pro Einheit, was sie für in Massenproduktion hergestellte eingebettete Geräte kosteneffizient macht.

V. Hardware-Integrationsebene

A. Peripherieanforderungen für Mikroprozessoren: Mikroprozessoren benötigen typischerweise zahlreiche externe Komponenten, um ein vollständiges System zu bilden:

Merkmal Mikroprozessor Mikrocontroller
Systemkomponenten Erfordert mehrere externe Komponenten Die meisten Komponenten sind auf einem einzigen Chip integriert
Wichtigste externe/interne Komponenten • Speicherchips (RAM und ROM)
• E/A-Controller
• Bus-Controller
• Energieverwaltungs-ICs
• Taktgeneratoren
• Externe Peripheriegeräte
• CPU-Kern
• Speicher (Programm und Daten)
• E/A-Ports
• Timer und Zähler
• ADCs und DACs
• Kommunikationsschnittstellen (UART, SPI, I2C usw.)
• Watchdog-Timer
• PWM-Module
Systemkomplexität Höher Niedriger
Gesamtkosten Höher für komplettes System Niedriger für komplettes System
Zuverlässigkeit Beeinflusst durch externe Verbindungen Höher aufgrund weniger externer Verbindungen
Größe Größerer Formfaktor Kleiner, ideal für platzbeschränkte Anwendungen
Stromverbrauch Im Allgemeinen höher Im Allgemeinen niedriger
Kommunikationsgeschwindigkeit zwischen Komponenten Relativ langsamer aufgrund externer Verbindungen Schneller aufgrund On-Chip-Integration
Flexibilität und Anpassung Hoch, anpassbar mit verschiedenen Komponenten Niedriger, aber für die meisten Anwendungen ausreichend
Hauptanwendungsbereiche Allgemeine Computeranwendungen, komplexe Systeme Eingebettete Systeme, dedizierte Anwendungen
Standalone-Betrieb Erfordert normalerweise zusätzliche Komponenten Stark, kann unabhängig betrieben werden
Programmierkomplexität Höher, erfordert oft ein Betriebssystem Niedriger, kann direkt programmiert werden
Verarbeitungsleistung Im Allgemeinen höher Ausreichend für bestimmte Aufgaben
Speicherkapazität Normalerweise größer und erweiterbar Begrenzt, aber ausreichend für beabsichtigte Anwendungen
Echtzeitleistung Variiert, erfordert oft ein RTOS Oft besser geeignet für Echtzeitaufgaben
Interrupt-Behandlung Wird normalerweise vom Betriebssystem oder einem externen Controller gehandhabt Integriertes, effizientes Interrupt-Management
Energieverwaltung Erfordert häufig externe Komponenten Integriert mit Ruhemodi und Energiesparfunktionen
Entwicklungstools Große Auswahl, oft plattformunabhängig Oft anbieterspezifische IDEs und Tools
Entwicklungskosten Höher aufgrund der Systemkomplexität Niedriger, insbesondere bei einfacheren Anwendungen
Time-to-Market Länger aufgrund der Komplexität des Systemdesigns Kürzer aufgrund der Integration und Einfachheit
Skalierbarkeit Hoch skalierbar für komplexe Systeme Eingeschränkte Skalierbarkeit, aber für bestimmte Anwendungen geeignet
Typische Taktraten Höher (GHz-Bereich) Niedriger (MHz-Bereich), aber für bestimmte Aufgaben ausreichend
Wärmemanagement Erfordert häufig externe Kühllösungen Kann normalerweise ohne zusätzliche Kühlung betrieben werden

VI. Programmierung und Entwicklung

A. Mikroprozessor-Programmierung

  1. Unterstützung höherer Programmiersprachen: Mikroprozessoren unterstützen eine breite Palette höherer Programmiersprachen wie C, C++, Java, Python und viele andere. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es Entwicklern, die für ihre Anwendung am besten geeignete Sprache auszuwählen.
  2. Betriebssystemabhängigkeit:
    • Mikroprozessoren führen normalerweise vollwertige Betriebssysteme aus wie Windows, Linux oder macOS.
    • Diese Betriebssysteme bieten Abstraktionsebenen, wodurch die Entwicklung komplexer Anwendungen einfacher wird, ohne dass man sich mit Hardwaredetails auf niedriger Ebene auskennen muss.
    • Bei der Entwicklung werden häufig integrierte Entwicklungsumgebungen (IDEs) und robuste Debugging-Tools verwendet.

B. Mikrocontroller-Programmierung

  1. Low-Level-Programmierung und Firmware-Entwicklung:
    • Beim Programmieren kommt es häufig zu einer engeren Interaktion mit der Hardware.
    • Für die Mikrocontroller-Programmierung werden häufig die Sprachen C und Assembler verwendet.
    • Entwickler müssen die spezifische Mikrocontroller-Architektur und Peripheriegeräte gut verstehen.
  2. Anwendung von Echtzeitbetriebssystemen (RTOS):
    • Viele Mikrocontroller-Anwendungen verwenden RTOSes wie FreeRTOS oder MicroC/OS.
    • RTOS bieten grundlegende Aufgabenplanung und Ressourcenverwaltung, die für Echtzeitanwendungen entscheidend sind.
    • Im Gegensatz zu vollständigen Betriebssystemen haben RTOS einen viel geringeren Platzbedarf und ein deterministisches Verhalten.

VII. Entwicklungstrends und neue Technologien

A. Mehrkernprozessoren

  • Mikroprozessoren: Der Trend zu Mehrkernarchitekturen war in den letzten Jahren deutlich. Moderne CPUs verfügen oft über 4, 8 oder sogar noch mehr Kerne, was eine verbesserte Parallelverarbeitung ermöglicht. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich fortsetzen, wobei der Schwerpunkt auf effizientem Kernmanagement und Wärmeableitung liegt.
  • Mikrocontroller: Während Mikrocontroller traditionell Single-Core-Mikrocontroller sind, kommen für komplexere eingebettete Anwendungen Multi-Core-Mikrocontroller auf den Markt. Diese zeichnen sich häufig durch asymmetrisches Multiprocessing aus, wobei die Kerne für verschiedene Aufgaben optimiert sind (z. B. einer für die Berechnung, ein anderer für die E/A-Verarbeitung).

B. Spezialisierte Prozessoren

  • Grafikprozessoren (GPUs): Ursprünglich für die Grafikdarstellung entwickelt, haben sich GPUs zu leistungsstarken Parallelprozessoren entwickelt, die in den Bereichen maschinelles Lernen, wissenschaftliches Rechnen und Kryptowährungs-Mining eingesetzt werden.
  • Neuralprozessoren (NPUs): NPUs wurden speziell für KI- und maschinelle Lernaufgaben entwickelt und kommen sowohl in Hochleistungssystemen als auch in Edge-Geräten immer häufiger zum Einsatz.
  • Digitale Signalprozessoren (DSPs): DSPs sind für die digitale Signalverarbeitung optimiert und spielen weiterhin eine wichtige Rolle in der Audioverarbeitung sowie in Telekommunikations- und Radarsystemen.

C. Leistungsstarke Mikrocontroller mit geringem Stromverbrauch

  • Mit der Entwicklung leistungsstarker Mikrocontroller mit geringem Stromverbrauch verschwimmt die Grenze zwischen Mikroprozessoren und Mikrocontrollern.
  • Moderne Mikrocontroller verfügen heute über Funktionen wie Gleitkommaeinheiten, DSP-Funktionen und sogar Beschleuniger für maschinelles Lernen.
  • Beispiele hierfür sind Mikrocontroller auf Basis von ARM Cortex-M7, die Geschwindigkeiten von bis zu 600 MHz erreichen und dabei relativ wenig Stromverbrauch aufrechterhalten.

D. Auswirkungen von Edge Computing

  • Edge Computing treibt die Entwicklung leistungsfähigerer Mikrocontroller und energieeffizienterer Mikroprozessoren voran.
  • Dieser Trend führt zur Entwicklung von „Crossover“-Prozessoren, die Eigenschaften von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern kombinieren.
  • Beispiele hierfür sind Prozessoren, die für IoT-Gateways entwickelt wurden und ein Gleichgewicht zwischen Rechenleistung und Energieeffizienz finden müssen.

VIII. Leitfaden zur Auswahl eingebetteter Systeme

A. Analyse der Anwendungsanforderungen

Anforderungen an die Datenverarbeitung:

Komplizierte Berechnungen: Für Anwendungen, die eine hohe Rechenkapazität erfordern, wie Signalverarbeitung, maschinelles Lernen oder komplexe Datenanalysen, wird eine MPU mit einer robusten CPU-Architektur (z. B. ARM Cortex-A-Serie) empfohlen. MPUs können dank ihrer erweiterten Befehlssätze und höheren Taktraten komplexe Algorithmen effizienter ausführen.

Einfache, sich wiederholende Aufgaben: Eine MCU ist besser für einfache Steuerungsaufgaben geeignet, wie Sensorschnittstellen, grundlegende Signalaufbereitung oder einfache Automatisierung. Die Mikrocontroller der ARM Cortex-M-Reihe sind für die Ausführung von Aufgaben konzipiert, die geringe Latenz und deterministische Echtzeitleistung erfordern.

Echtzeitanforderungen:

Deterministische Echtzeitreaktion: Eine MCU mit Unterstützung für Echtzeitbetriebssysteme (RTOS) ist die optimale Wahl für Anwendungen, die strenge Echtzeitbeschränkungen erfordern, wie Automobilsysteme oder industrielle Automatisierung. MCUs bieten präzise Zeitsteuerung und vorhersehbares Verhalten.

Weiche Echtzeit: MPUs können für Anwendungen wie Benutzeroberflächen oder vernetzte Systeme von Vorteil sein, die eine Synchronisierung erfordern, aber nicht kritisch sind. Diese Geräte können Multithreading ermöglichen und bieten mehr Flexibilität, wenn sie mit Betriebssystemen wie Linux implementiert werden.

Konnektivität:

Kommunikationsschnittstellen: Bestimmen Sie die erforderlichen Kommunikationsprotokolle wie UART, SPI, I2C, Ethernet, USB und CAN. Bei Anwendungen, die nur wenige Schnittstellen erfordern, können MCUs mit integrierten Peripheriegeräten das Design vereinfachen und die Kosten senken.

Hoher Durchsatz: MPUs mit erweiterten E/A-Funktionen und erhöhter Verarbeitungskapazität sind effektiver für Anwendungen, die eine Kommunikation mit hoher Bandbreite oder mehrere gleichzeitige Schnittstellen erfordern.

Umweltfaktoren:

Betriebsbedingungen: MCUs sind im Allgemeinen robuster und es gibt Versionen, die Industrie- oder Automobilstandards (z. B. AEC-Q100) für raue Umgebungen (z. B. extreme Temperaturen, Feuchtigkeit, Vibration) erfüllen. Wählen Sie Komponenten, die für die vorgesehene Betriebsumgebung geeignet sind.

Einwirkung der Elemente: Um die Haltbarkeit von MCUs und MPUs in anspruchsvollen Umgebungen zu verbessern, wird empfohlen, Schutzbeschichtungen oder Schutzgehäuse zu verwenden.

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