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Wie erstelle ich eine PCB für STM32?

May 09 2025
Ampheo

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Wie erstelle ich eine PCB für STM32?

Das Erstellen einer Leiterplatte (PCB) für einen STM32-Mikrocontroller umfasst mehrere Schritte, vom Schaltplan-Design bis zum Layout und der Fertigung. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Wie erstelle ich eine PCB für STM32?


Schritt 1: STM32-Modell auswählen

Wähle den passenden STM32-Mikrocontroller (z. B. STM32F103C8T6, STM32F407VG) basierend auf deinen Anforderungen (GPIO, ADC, PWM, Kommunikationsschnittstellen usw.).


Schritt 2: Schaltplan erstellen

  1. Verwende ein PCB-Design-Tool:

    • KiCad (kostenlos & Open Source)

    • Altium Designer (kostenpflichtig, professionell)

    • Eagle (kostenlos für kleine Boards)

    • EasyEDA (webbasiert, benutzerfreundlich)

  2. STM32 zum Schaltplan hinzufügen:

    • Suche oder erstelle das Symbol für den STM32 in der Bibliothek.

    • Falls nicht vorhanden, zeichne es manuell anhand des Datenblatts.

  3. Wichtige Komponenten:

    • Stromversorgung:

      • 3,3V-Regler (z. B. AMS1117-3.3), falls nicht über USB versorgt.

      • Entkopplungskondensatoren (100nF & 10µF nahe VDD/VSS-Pins).

    • Quarzoszillator:

      • 8 MHz (HSE) für den Haupttakt + optional 32,768 kHz (LSE) für RTC.

      • Lastkondensatoren (typisch 20pF).

    • Reset-Schaltung:

      • 10kΩ-Pull-up-Widerstand + 100nF-Kondensator für Entprellung.

    • Boot-Modus-Auswahl:

      • BOOT0-Pin (10kΩ-Pull-down für Normalbetrieb).

    • Programmierschnittstelle:

      • SWD (SWDIO, SWCLK) für Debugging/Programmierung (STM32CubeProgrammer, ST-Link).

      • Optional UART (TX, RX) für den Bootloader.

    • LEDs & Taster (für Debugging).

  4. Peripherie anschließen (UART, SPI, I2C, GPIO usw.).


Schritt 3: PCB-Layout entwerfen

  1. Platine dimensionieren (je nach Gehäuse oder Projektanforderungen).

  2. Bauteile platzieren:

    • Beginne mit dem STM32, dann Stromversorgung, Quarze und Stecker.

    • Platziere Entkopplungskondensatoren nahe an den VDD-Pins.

    • Quarz möglichst nah am MCU mit kurzen Leitungen.

  3. Leitbahnen verlegen:

    • 40-50 mil für Stromversorgung.

    • 8-12 mil für Signale.

    • Vermeide 90°-Winkel (lieber 45°-Kurven).

    • Halte Hochgeschwindigkeitssignale (USB, SPI) kurz und fern von Störquellen.

  4. Massefläche (Ground Plane):

    • Verwende eine durchgehende Massefläche (bessere Störfestigkeit).

    • Vermeide unnötige Unterbrechungen.

  5. Beschriftungen (Silkscreen):

    • Beschrifte Pins, Stecker und Testpunkte für einfacheres Debugging.


Schritt 4: Designregelprüfung (DRC)

  • Führe eine DRC im PCB-Tool durch, um Fehler zu finden (offene Leitungen, Kurzschlüsse usw.).


Schritt 5: Gerber-Dateien erzeugen

  • Exportiere Gerber-Dateien (für die Fertigung) und Bohrdaten.

  • Wichtige Layer:

    • Ober-/Unterseite (Kupfer)

    • Lötmaske (Solder Mask)

    • Beschriftung (Silkscreen)

    • Bohrdatei (Excellon-Format)


Schritt 6: PCB bestellen

  • Nutze einen PCB-Hersteller wie:

    • JLCPCB (günstig & zuverlässig)

    • PCBWay

    • OSH Park (für kleine Stückzahlen)

Lade die Gerber-Dateien hoch und wähle Optionen (Platinendicke, Farbe usw.).


Schritt 7: PCB bestücken

  1. Bauteile löten:

    • Beginne mit dem STM32 (Lötkolben oder Heißluft für QFP-Gehäuse).

    • Dann passive Bauteile (Widerstände, Kondensatoren) und Stecker.

  2. Auf Kurzschlüsse prüfen:

    • Multimeter nutzen, um Stromversorgung und Masse zu testen.


Schritt 8: Programmieren & Testen

  1. Programmiergerät anschließen (ST-Link, J-Link oder USB-UART für Bootloader).

  2. Firmware hochladen:

    • Nutze STM32CubeIDE, Keil oder PlatformIO.

  3. Debugging:

    • Prüfe die Stromversorgung (3,3V).

    • Falls Probleme auftreten, überprüfe Taktsignale mit einem Oszilloskop.


Zusätzliche Tipps

  • Referenzdesigns nutzen: Studiere Datenblätter und Evaluierungsboards (z. B. STM32 Nucleo).

  • Entwicklungsboard verwenden: Prototypisiere deine Schaltung zuerst auf einem STM32-Dev-Board.

  • Testpunkte einfügen: Erleichtert das Debugging (z. B. für UART, SWD, Spannungsversorgung).

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